Vorschau und Wettquoten Vergleich zum EM 2016 Spiel der Gruppe A Schweiz gegen Frankreich in Lille – Anstoß am Sonntag, den 19. Juni 2016 um 21:00 Uhr
Spät, aber nicht zu spät. So lassen sich die bisherigen beiden Erfolge der französischen Fußballnationalmannschaft bei ihrer Heim-Europameisterschaft ganz gut zusammenfassen.
Sowohl gegen Rumänien im ersten Spiel, als auch in der zweiten Runde gegen Albanien sah es lange Zeit nach einem Unentschieden aus. Und zweimal schlugen dann kurz vor Schluss die Stürmer von Trainer Didier Deschamps doch noch zu.
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Nur ein Tor der Grande Nation fiel bei dieser EURO vor der 89. Minute. Im ersten Spiel gegen Rumänien traf Premier-League-Legionär Olivier Giroud nämlich bereits in der 58. Minute. Anschließend aber machten es die Franzosen ganz besonders spannend. Die drei weiteren Treffer entstanden allesamt auf den letzten Drücker hin. Payet, Griezmann und Co. scheinen ihr Zielwasser in diesem Sommer erst recht spät im Spiel zu konsumieren.
Schweiz gegen Frankreich – die Wettquoten im Vergleich
Ticket für das Achtelfinale schon gelöst
Bereits fast aller Aufstiegssorgen in das Achtelfinale der EURO ledig sind auch die Schweizer. Jeweils ein Tor gegen Albanien und Rumänien reichten ihnen für vier Punkte. Damit wären sie sogar bei einer Niederlage gegen Frankreich und einem hohen rumänischen Sieg gegen die Skipetaren im abschließenden Match nicht mehr vom dritten Platz in Gruppe A zu verdrängen. Und dieser würde mit einer Ausbeute von vier Punkten sicherlich zum Aufstieg reichen.
Video: Das Schweizer Team in einem Video-Porträt vorgestellt. (Quelle YouTube/EURO 16 ULTIMATE)
Aus diesem Grund kann die Elf von Trainer Vladimir Petkovic in der letzten Vorrunden-Begegnung beim Gastgeber Frankreich beherzt aufspielen. Niemand erwartet von ihr nämlich Wunder-Dinge im Duell mit dem großen Turnier-Favoriten.
Diese haben die Eidgenossen bisher aber auch gegen die kleineren Gruppengegner noch nicht geleistet. In der Auftakt-Begegnung mit den wacker kämpfenden Albanern war es vor allem die Chancenauswertung, bei der es mangelte. Trotz der fehlenden Konsequenz im Abschluss präsentierte sich die Nati jedoch spielerisch gut aufgelegt und musste nur in kurzen Schwächeperioden das Heft aus der Hand geben.
Die bisherigen Begegnungen in der Gruppe A
Datum |
Spieltag |
Paarung |
Ergebnis |
10.06.2016 |
1. Spieltag |
Frankreich – Rumänien |
2:1 (0:0) |
11.06.2016 |
1. Spieltag |
Albanien – Schweiz |
0:1 (0:1) |
15.06.2016 |
2. Spieltag |
Rumänien – Schweiz |
1:1 (1:0) |
15.06.2016 |
2. Spieltag |
Frankreich – Albanien |
2:0 (0:0) |
Dafür stellte sie schon recht früh den Vorsprung her, den sie dann, nur selten gefährdet, über die Zeit rettete. Bereits in der fünften Minute erzielte Innenverteidiger Fabian Schär von der TSG Hoffenheim nach einer mustergültigen Ecke des Ex-Bayern Xherdan Shaqiri per Kopf das beruhigende 1:0.
Zwar konnten die Schweizer ihren Offensivdruck auch nach dem Treffer beibehalten, Zählbares sprang dabei aber nicht mehr heraus. Die Albaner dagegen zeigten sich in der Defensive sattelfest und vermochten ab Mitte der ersten Hälfte immer wieder Nadelstiche zu setzen. Mittelfeld-Mann Taulant Xhaka jagte seinen Ball aber über den Kasten von Gladbach-Tormann Yann Sommer.
Die Aktionen stimmen, nur die Tore fehlen
Einen endgültigen Riss erhielt die Partie durch den Ausschluss des albanischen Kapitäns Lorik Cana kurz vor der Pause. Anschließend vermochten die Albaner nur mehr selten aus der Schweizer Umklammerung zu befreien.
Wieder dominiert und trotzdem nur ein Tor erzielt hieß es für die Schweizer dann im zweiten Spiel gegen Rumänien. Doch am Anfang des Matches stand recht schnell einmal eine Ernüchterung für die vom ersten Sieg motivierten Alpen-Kicker. Abwehr Routinier Stephan Lichtsteiner machte im Strafraum die Textilprobe bei Alexandru Chipciu.

Den fälligen Strafstoß verwandelte der Elfmeterschütze aus dem vorigen Spiel gegen Frankreich, Bogdan Stancu, souverän. Anschließend folgte wieder ein Sturmlauf der Helvetier, der aber jedes Mal am Tor von Ciprian Tatarusanu Einhalt fand.
Zu Anfang der zweiten Halbzeit drohte der Schweizer Offensivdrang schon zu erlahmen, als es dem Leverkusen-Stürmer Admir Mehmedi endlich gelang, die rumänische Führung zu egalisieren. Anschließend bekamen die Helvetier wieder Oberwasser, schafften es aber wiederum nicht, ihre Möglichkeiten zu nutzen.

Ihre mangelnde Effizienz hätte sich bisher bei den Franzosen fast gerächt. Doch in ihren beiden bisherigen Auftritten, sowohl gegen Albanien im ersten Spiel, als auch gegen Rumänien im zweiten, schaffte es die Truppe von Didier Deschamps noch spät, die Entscheidung zu ihren Gunsten herbeizuführen.
Mit einem Drei-Mann-Sturm versuchten die Franzosen gleich im Eröffnungsspiel gegen Rumänien den Erfolg zu erzwingen und erspielten sich von Beginn an einige gute Gelegenheiten, die sie jedoch allesamt verstreichen ließen.
Sein Übriges trug dazu bei, dass die Rumänen sich nicht wie höfliche Gäste der baldigen Europameister-Krönung verhielten, sondern durchaus munter drauf los spielten.
Franzosen als die Spätzünder ihrer Heim-EURO
Es entspann sich ein aufgeweckter Schlagabtausch. Doch erst nach einer Stunde trugen die Offensivbemühungen der Franzosen endlich Früchte. Eine Flanke des groß aufspielenden Dimitri Payet nickte Arsenal-Sturmtank Olivier Giroud zum vielumjubelten 1:0 ein.
So gar nicht ins Konzept passte es da, dass Abwehrchef Patrice Evra nur wenige Minuten später im Strafraum recht robust zu Werke ging und dabei Nicolae Stanciu traf.
Die Elfergelegenheit ließ sich dessen Team-Kollege Bogdan Stancu nicht nehmen und stellte auf 1:1. Erst kurz vor Schluss machte sich der französische Sturmlauf noch bezahlt und der überragende Dimitri Payet beförderte den Ball, unhaltbar für Torwart Tatarusanu, in den Winkel.
Auch die zweite Partie entwickelte sich zu einem Geduldsspiel für die Blauen. Die Albaner verteidigten geschickt und konnten das Fehlen ihres Kapitäns und Abwehrorganisators Lorik Cana erstaunlich gut wegstecken. Umdisponiert hatte auch Didier Deschamps, der diesmal Paul Pogba und Antoine Griezmann nach ihren langen Liga- und Europa-Cup-Saisons auf der Bank ließ und mit den jungen Kingsley Coman und Anthony Martial als Außenstürmer begann.
Doch das Toreschießen wollte auch diesmal nicht so recht gelingen. Zwar erzeugten die Franzosen einiges an Druck, aber hinter die Linie wollte der Ball einfach nicht. Erst mit den Hereinnahmen von Pogba und Griezmann bekamen die Aktionen bei der Grande Nation mehr Nachdruck. Und in der 90. Minute war es dann endlich so weit.
Die letzten vier Duelle zwischen der Schweiz und Frankreich
Datum |
Bewerb |
Paarung |
Ergebnis |
20.06.2014 |
WM 2014 |
Schweiz – Frankreich |
2:5 (0:3) |
13.06.2006 |
WM 2006 |
Frankreich – Schweiz |
0:0 (0:0) |
08.10.2005 |
WM-Qualifikation |
Schweiz – Frankreich |
0:0 (0:0) |
26.03.2005 |
WM-Qualifikation |
Frankreich – Schweiz |
0:0 (0:0) |
Griezmann köpfte den Ball am starken albanischen Goalie Etrit Berisha vorbei in die Maschen. Als kleine Zugabe durfte dann in der allerletzten Minute des Spiels Payet mit einem platzierten Schuss ins lange Eck den Endstand herstellen.
Obwohl es im letzten Gruppenspiel für beide Teams nicht mehr ums Weiterkommen geht, ist nicht davon auszugehen, dass eines von beiden ohne den notwendigen Ernst an die Sache herangeht.
Vor allem die Franzosen wollen unbedingt als Gruppensieger ins Achtelfinale einziehen. Das würde ihnen wohl nicht nur einen leichteren Gegner zuteilwerden lassen, sondern noch einmal zusätzlich ihre Titel-Ambitionen unterstreichen.
Video: Die Schweizer werden die 5:2-Abreibung die sie beim letzten Treffen mit den Franzosen im Rahmen der Fußball-WM 2014 erhielten wohl noch nicht vergessen haben. (Quelle YouTube/muziek331)
Zum Duell mit der Schweiz ist es vor ziemlich genau zwei Jahren bei der Weltmeisterschaft in Brasilien schon einmal gekommen. Damals gerieten die Eidgenossen ziemlich schnell mit 0:5 unter die Räder, konnten aber in den letzten zehn Minuten durch zwei Treffer noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.
Frankreich hat sich seit damals nicht nur mannschaftlich weiterentwickelt, sondern es sind etwa mit Payet, Martial oder Coman einige Klassespieler dazugekommen. Um wirklich Revanche nehmen zu können, würden die Schweizer wohl eine Ausnahmeleistung benötigen.
Alle Wettquoten zur EM 2016 im Überblick
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