Vorschau und Wettquoten Vergleich zum EM 2016 Spiel der Gruppe C Nordirland gegen Deutschland in Paris – Anstoß am Dienstag, den 21. Juni 2016 um 18:00 Uhr
Weil die deutsche Mannschaft auch bei der EM in Frankreich im zweiten Spiel der Vorrunde Federn ließ, wurde der Aufstieg in das Achtelfinale widerwillig vertagt:
Zum Erreichen des Etappenziels wird am Dienstag nunmehr noch ein weiterer Zähler gegen Nordirland gebraucht.
Soll es darüber hinaus jedoch auch der Gruppensieg sein, muss im Prinzenpark schon ein bisschen mehr geboten werden:
Nur mit einem möglichst hohen Sieg hält sich das DFB-Team den fast gleichaufliegenden Verfolger aus Polen mit Sicherheit vom Leib.
Da die „Green & White Army“ im Verdacht steht, den qualitativ schwächsten aller EM-Teilnehmer zu stellen, sollte ein souveräner Erfolg aber eigentlich auch nicht zu viel erwartet sein: Nicht von ungefähr haben die Wettanbieter für den EM-Neuling die Rolle des nahezu chancenlosen Außenseiters vorgesehen.
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Nach den ersten beiden Spieltagen ist mittlerweile aber hinlänglich bekannt, wie schwer der Widerstand der Briten zu brechen ist – diesbezüglich könnte es sich lohnen, bei der wahrscheinlich noch immer gründlich geschockten Ukraine nachzufragen.
Nordirland gegen Deutschland – die Wettquoten im Vergleich
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Mit dem 2:0-Triumph gegen den EM-Gastgeber von 2012 haben die Nordiren vor wenigen Tagen für eine der zahlreichen Überraschungen der Vorrunde gesorgt: Mit dem ersten Erfolg bei der ersten Turnier-Teilnahme wurden schon jetzt sämtliche Erwartungen übertroffen.
Dies gilt nicht zuletzt auch deshalb, weil sich die Mannschaft von Michael O’Neil mit dem Sieg im direkten Duell vorzeitig den 3. Tabellenplatz gesichert hat: Selbst nach einem abschließenden deutschen Schützenfest fände sich der Debütant noch immer vor der Ukraine ein.
Die Nordiren lockt das Achtelfinale
Aufgrund des feststehenden Ausscheidens der Blau-Gelben gewinnt für die Nordiren zunehmend das Thema Achtelfinale an Aktualität: Mit etwas Glück genügt schon der zuletzt eingefahrene Dreier, um sich für einen vierten Auftritt in Frankreich zu qualifizieren.
Wollen die Nordeuropäer allerdings nicht auf die Gunst der anderen Drittplatzierten angewiesen sein, muss zum Vorrundenabschluss nicht weniger als ein echtes Wunder her: Um noch einen der beiden vorderen Plätze zu entern, macht sich ein Sturz des Weltmeisters erforderlich.
Dass damit eher nicht zu rechnen sein dürfte, leuchte bereits beim flüchtigen Blick auf die jeweiligen Hoffnungsträger ein: Während Jogi Löw seine Spieler in den europäischen Top-Klubs rekrutiert, sind etliche nordirische Kicker im Alltag in unterklassigen Ligen zu Haus.
Auch der Vergleich der bisherigen Erfolge fördert eine denkbar krasse Diskrepanz zu Tage: Das Team mit den vier Sternen auf der Brust bekommt es schließlich mit einem Herausforderer zu tun, der erstmals seit der WM 1986 wieder bei einem großen Turnier zugegen ist.
In der Vergangenheit gelang es den Nordiren jedoch erstaunlich häufig, diese enormen Unterschiede zu negieren: Die einstmals geschlagenen Schlachten müssen der mehrheitsfähigen Annahme widersprechen, dass diese Partie bereits vor dem Anpfiff entschieden ist.
Exemplarisch sei an dieser Stelle auf die Qualifikation für die EM 1984 verwiesen, als der klare Außenseiter unter durchaus vergleichbaren Voraussetzungen gleich beide Duelle mit 1:0 gewann – in Frankreich war das DFB-Team damals lediglich dank des besseren Torverhältnisses dabei.
Es droht eine weitere schwere Geburt
Wenngleich diese beiden Niederlagen Einzelfälle blieben, hatten die Deutschen doch auch in den weiteren zwölf Vergleichen oftmals ihre liebe Mühe: Vier Unentschieden sind ein Verweis darauf, dass es auch gegen Nordirland keine sicheren Siege gibt.
Vor dem Wiedersehen muss sich Hochmut zudem schon allein deshalb verbieten, weil die deutsche Mannschaft bisher noch gar nicht richtig bei der EM angekommen scheint: In den ersten 180 Turnier-Minuten haben sich die DFB-Kicker nur bedingt in europameisterlicher Form präsentiert.
Die bisherigen Begegnungen in der Gruppe C
Datum | Spieltag | Paarung | Ergebnis |
12.06.2016 | 1. Spieltag | Polen – Nordirland | 1:0 (0:0) |
12.06.2016 | 1. Spieltag | Deutschland – Ukraine | 2:0 (1:0) |
16.06.2016 | 2. Spieltag | Ukraine – Nordirland | 0:2 (0:0) |
16.06.2016 | 2. Spieltag | Deutschland – Polen | 0:0 (0:0) |
Die beim 2:0 gegen die Ukraine noch zu beklagenden Löcher in der Abwehr wurde mittlerweile zwar zur allgemeinen Zufriedenheit gestopft; beim torlosen Remis gegen die Polen trat dafür jedoch dann die Offensivabteilung mit einer enttäuschenden Vorstellung auf den Plan.
Gegen die perfekt gestaffelten Polen ließen es Götze & Co an jeglicher Durchschlagskraft vermissen; eine Mischung aus Ideenmangel, Zweikampfschwäche und Mutlosigkeit hatte zur Folge, dass das Nachbarschaftsduell so gut wie keine deutsche Torchancen zu sehen bekam.
“Wir können froh sein, dass wir 0:0 gespielt haben. Wir haben kein Eins-zu-eins-Duell in der Offensive gewonnen. Wir haben uns als Mannschaft gut defensiv verhalten, besser als gegen die Ukraine. Aber offensiv hat viel gefehlt.”
– Nach der Partie gegen Polen nahm Jerome Boateng kein Blatt vor den Mund.
Dass es der DFB-Elf nicht gelang, Löcher in die gegnerische Festung zu meißeln, ist fraglos auch für das Gruppenfinale relevant – gegen die Nordiren wird es der Titelanwärter nämlich noch einmal mit einer ganz neuen Definition von Bollwerk zu tun bekommen.
Elf Abwehrspieler sollt ihr sein…
Aufgrund ihrer spielerischen Defizite sind sich die Nordiren schließlich vollauf darüber im Klaren, dass sie allenfalls eine stabile Hintermannschaft retten kann; entsprechend wird sich der EM-Debütant am Dienstag einmal mehr mit Mann und Maus in der eigenen Hälfte verschanzen.
Dieses einfache Konzept war zuletzt bereits beim Sieg gegen die Ukraine von überraschendem Erfolg gekrönt: Dass man den favorisierten Blau-Gelben den Zugang zum Strafraum konsequent versperrte, stellte sich als Grundstein des märchenhaften 2:0 heraus.
Ebenso eindrucksvoll hatten die Nordiren ihre diesbezüglichen Qualitäten allerdings auch schon beim Auftaktspiel gegen Polen unterstrichen: Obwohl man den Rot-Weißen über die gesamte Spielzeit hoffnungslos unterlegen war, schlug am Ende ein erträgliches 0:1 zu Buche.
Video: Das 0:0 von Deutschland gegen Polen war das erste torlose Spiel der EM 2016. (Quelle YouTube/SPOX)
Somit deuteten bereits die ersten 90 Turnier-Minuten an, dass die Green & White Army selbst an richtig schlechten Tagen kaum zu knacken ist: Wirtschaftet die Truppe hingegen an ihrem absoluten Limit, kann dann sogar der europäischen Elite durchaus einmal das Lachen vergehen.
Dass den Nordiren jüngst der historische erste EM-Dreier gelang, dürfte das Siegen für die deutsche Mannschaft gleichfalls nicht einfacher machen: Nach dem riesigen Euphorieschub kommt den Briten das Duell gegen den Weltmeister sicherlich gerade recht.
Am Ende zählt nur der Sieg
In der Zusammenfassung sprechen all diese Aspekte dafür, dass es im Prinzenpark wahrscheinlich nicht besonders ruhmreich zur Sache geht: Der Vergleich gegen die nordirischen Kämpfer bietet verdammt schlechte Voraussetzungen, um ein spielerisches Feuerwerk zu zünden.
“Wir werden alles aus uns rausholen. Wir haben keinen Druck. Die Fans sind schon glücklich, hier zu sein. Das ist das wichtigste für unser Land.”
– Abwehrspieler Gareth McAuley wagt vor der Partie gegen Deutschland vorsichtshalber keine Prognose – der angekündigte Kampf auf Biegen und Brechen könnte dem großen Favoriten dennoch Magenschmerzen bereiten.
Doch obwohl die DFB-Elf die Vorrunde somit möglicherweise nicht mit dem mancherorts erwarteten Schützenfest beschließt, geht die deutsche Mannschaft nach der Überzeugung sämtlicher Buchmacher dennoch erfolgreich aus dem Abnutzungskampf hervor.
Deutliche Favoritenquoten von bestenfalls knapp über 1,3 weisen die Bereitschaft nach, den kleinen Rückschlag gegen Polen nicht unnötig hoch zu hängen – offenbar haben sich auch die Wettanbieter längst an den obligatorischen Vorrunden-Stolperer gewöhnt.
Dass Jogi Löw bei sei seiner fünften Turnierteilnehmer als Cheftrainer bereits zum vierten Mal im zweiten Vorrundenspiel sieglos blieb, dürfte sogar ein ausgesprochen gutes Omen für das anstehende Gruppenfinale sein – bisher hatte sich sein Team schließlich noch immer mit Siegen aus dem kleinen Leistungsloch zurückgemeldet.
Alle Wettquoten zur EM 2016 im Überblick
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