Vorschau und Wettquoten Vergleich zum EM 2016 Spiel der Gruppe E Irland gegen Schweden in Saint-Denis – Anstoß am Montag, den 13. Juni 2016 um 18:00 Uhr
Es ist noch nicht lange her, dass sich Irland und Schweden schon einmal in wichtigen Matches gegenübergestanden sind. In der Qualifikation für die vergangene Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien kämpften sie gegeneinander um einen der begehrten Startplätze beim Großereignis im Lande des Rekordweltmeisters. Glück brachte diese Konstellation keinem von beiden Teams.
Zwar erreichten die Schweden den zweiten Gruppenrang hinter dem späteren Weltmeister Deutschland, doch im Playoff um eines der verbliebenen Tickets gen Südamerika machten dann Cristiano Ronaldo und seine Portugiesen Schluss mit dem Schwedensturm über Europa.
Auf diesen Rückschlag hin ließ der nicht gerade an übermäßigen Selbstzweifeln leidende Zlatan Ibrahimovic die versammelte Weltöffentlichkeit wissen, dass eine WM ohne ihn ohnehin nicht mehr sehenswert wäre.
Gemeinsam an der Qualifikation für die WM 2014 gescheitert
Bis ins Playoff haben es die Iren damals gar nicht geschafft. Als Vierter in der Ausscheidungsgruppe C noch hinter Schweden und Österreich bestand schlussendlich keinerlei Zweifel, dass es nichts mit Rio werden würde für die Boys in Green.
→ Irland gegen Schweden Unentschieden: beste Quote bei Interwetten
Obwohl keiner der Gegner des Auftaktspiels in der Gruppe E dieser Europameisterschaft sich damals wirklich durchsetzen konnte, dürfen sich die Schweden zumindest als Punktsieger im direkten Vergleich fühlen. Während das Hinspiel in Solna mit einem brüderlichen 0:0 endete, konnte das Tre Kronor Team im Rückspiel durch einen 2:1-Sieg drei Punkte von der grünen Insel entführen.
Irland gegen Schweden – die Wettquoten im Vergleich
Die beiden schwedischen Torschützen in dieser Partie, Johan Elmander und Anders Svensson, werden beim Aufeinandertreffen am 13. Juni im Stade de France gar nicht mehr dabei sein.
Elmander hat es nicht mehr in den EM-Kader von Trainer Erik Hamren geschafft und Svensson beendete auf die verpasste Teilnahme an der WM in Brasilien hin seine Karriere im Nationalteam. Zuvor hatte er bereits Thomas Ravelli, den legendären Torwart des WM-Dritten von 1994 als Rekord-Nationalspieler abgelöst.
Ibracadabra soll in Frankreich für Tore sorgen
Ein anderer Rekord-Halter, der Spieler mit den meisten Toren in Blågult (Blaugelb), ist bei dieser Europameisterschaft dagegen wieder dabei. Zlatan Ibrahimovic bestreitet bereits sein viertes Kontinental-Turnier und wird in Frankreich auf jeden Fall mit seinem ehemaligen Team-Kollegen Henrik Larsson in der Zahl an EM-Spielen gleichziehen.
Trotz seiner fast 35 Lenze ist ‚Ibracadabra‘ immer noch das Um und Auf im Team der Nordmänner. Bereits in der Qualifikation konnte er seine Extra-Klasse zur Genüge zeigen und schoss seine Mannschaft mit acht Treffern in den Gruppenspielen und drei im Playoff gegen den Nachbarn Dänemark fast im Alleingang nach Frankreich. Es ist also kein Wunder, dass sich Trainer Erik Hamren immer noch auf seinen Sturm-Tank verlässt, auch wenn dieser nicht unbedingt als der pflegeleichteste Zeitgenosse gilt.
Alter schützt bei Schweden vor Leistung nicht
Neben dem Star vom französischen Serien-Meister Paris St. Germain sieht es nämlich etwas mau aus im Kader der Tre Kronor. Leistungsträger wie Torwart Andreas Isaksson und Freistoß-Spezialist Kim Källström sind schon ziemlich angejahrt und auch in der Abwehr regiert ganz klar die Routine.
Etatmäßige Innenverteidiger sind Andreas Granqvist (31), der im russischen Krasnodar sein Geld verdient, und Erik Johansson (27) vom FC Kopenhagen. Die Außenbahnen beackern der Celtic Glasgow-Legionär Mikael Lustig (29) und Martin Olsson von Norwich City.
In der Qualifikation zeigten sich in der Defensive bereits einige Schwächen, wenn die Gegner das Tempo anzogen. So mussten die Schweden allein in den zehn Spielen in der Gruppe G neun Treffer hinnehmen und in der Barrage gegen Dänemark kamen noch einmal drei Stück hinzu. Vor allem die Österreicher schenkten der Blågult mit fünf Toren recht ordentlich ein.
Die letzten fünf Duelle zwischen Irland und Schweden
Datum |
Bewerb |
Paarung |
Ergebnis |
06.09.2013 |
WM-Qualifikation |
Irland – Schweden |
1:2 (1:1) |
22.03.2013 |
WM-Qualifikation |
Schweden – Irland |
0:0 (0:0) |
01.03.2006 |
Länderspiel |
Irland – Schweden |
3:0 (1:0) |
28.10.1970 |
EM-Qualifikation |
Schweden – Irland |
1:0 (0:0) |
14.10.1970 |
EM-Qualifikation |
Irland – Schweden |
1:1 (1:0) |
Erfolg gegen den Weltmeister in der Qualifikation
Mehr Treffer als die Schweden erzielt, weniger kassiert und trotzdem nur Platz drei in der eigenen Gruppe D bei der EM-Ausscheidung belegt – den Iren blieb der mühsame Weg durch die Playoff-Spiele ebenfalls nicht erspart, um ihre Reise nach Frankreich zu fixieren. Doch konnten sie im Laufe der Qualifikation, im Unterschied zu den Schweden, recht ordentlich Selbstvertrauen tanken.
Hauptverantwortlich dafür war der 1:0-Sieg zuhause gegen den Weltmeister Deutschland. Durch das Goldtor von Shane Long in der 70. Minute gelang der erste Sieg über die DFB-Elf seit über 20 Jahren.
Nach dem 1:1 im Hinspiel in Gelsenkirchen konnte man schlussendlich sogar eine weiße Weste gegen die Adlerträger vorweisen. Den zweiten Gruppenplatz, der die fixe Qualifikation für Frankreich bedeutet hätte, schnappten erst im letzten Spiel die Polen mit ihrem 2:1-Sieg im direkten Vergleich weg.
Bei der EM in Frankreich haben die Boys in Green nun die Möglichkeit, für das desaströse Abschneiden bei den vergangenen Titelkämpfen in Polen und der Ukraine Wiedergutmachung zu leisten. Null Punkte und ein Torverhältnis von 1:9 zeigten, wie chancenlos das damals von Trainer-Methusalem Giovanni Trappatoni gecoachte Team in Osteuropa war.
Losglück ist ihnen auf dieser Mission leider keines beschieden. Landeten die Jungs von der grünen Insel vor vier Jahren in der Todesgruppe mit dem späteren Europameister Spanien, dem Finalisten Italien und den starken Kroaten, stehen diesmal wieder absolute Kracher im Weg.
Italien und Belgien gehören zu den Mitfavoriten auf den EM-Titel! Aus diesem Grund ist es besonders wichtig für die Mannschaft von Trainer Martin O’Neill im direkten Duell mit dem wahrscheinlichen Gegner um Rang drei, der auch für den Aufstieg ins Achtelfinale reichen könnte, ein positives Ergebnis zu erreichen.
‘Entscheidungsspiel’ um den Dritten Platz in Gruppe E
Der Altmeister und Torschütze vom Dienst im irischen Team heißt Robbie Keane. Zwar ist der 35-jährige Stürmer, der auf seine alten Tage seine Künste noch einmal im sonnigen Kalifornien versilbert, mit 67 Treffern in Grün und Weiß der erfolgreichste aktive Länderspieltorschütze der Welt, doch haben sich in den vergangenen Monaten auch andere in der Offensive in den Vordergrund gespielt. In der Spitze wäre deshalb gegen die Schweden auch Shane Long vom FC Southampton eine Alternative.

Vor dem ersten Spiel für zwei Mannschaften bei einem großen Turnier von einem entscheidenden Duell zu sprechen, mag übertrieben wirken. Wenn es jedoch auf eine Begegnung in den heurigen Gruppenspielen zutreffen kann, dann jedenfalls auf Irland gegen Schweden.
Sowohl Vizeeuropameister Italien als auch die Nummer Zwei der FIFA-Weltrangliste Belgien sind von der Papierform her außer Reichweite. Aus diesem Grund wären drei Punkte oder zumindest ein Unentschieden im direkten Vergleich schon einmal sehr wichtig im Hinblick auf eine Teilnahme am Achtelfinale.
Während die Schweden dabei vor allem auf Routine setzen, hat Martin O’Neill eine Mannschaft zur Verfügung, in der sich Alt und Jung sehr gut ergänzen. Mit viel Zurückhaltung ist beiderseits nicht zu rechnen. Wer bei dieser Auseinandersetzung den Kürzeren zieht, muss um sein Weiterkommen ernsthaft bangen. Aus diesem Grund dürfen sich wohl vor allem neutrale Fans auf einen spannenden und abwechslungsreichen Schlagabtausch einstellen.
Alle Wettquoten zur EM 2016 im Überblick
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