Vorschau und Wettquoten Vergleich zum EM-Qualifikationsspiel Österreich gegen Russland in Wien – Anstoß am Samstag, den 15. November 2014 um 18:00 Uhr
Österreichs Nationalteam steht vor einem großen Schritt Richtung EM-Endrunde in Frankreich. Am Samstag (18:00 Uhr) steigt im völlig ausverkauften Wiener Ernst Happel Stadion das Duell mit Gruppenfavorit Russland. Sollte die Mannschaft des ehemaligen Köln-Trainers Marcel Koller die Sbornaja besiegen, dann könnte die ÖFB-Elf überraschenderweise als Tabellenführer der Gruppe G überwintern. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, zumal die Österreicher auf einen ganz wichtigen Akteur verzichten müssen. Die Russen haben einen schlechten Start erwischt, gelten aber immer noch als Anwärter Nummer eins auf den Gruppensieg.
Wie verkraftet Österreich den Alaba-Ausfall?
Mit David Alaba steht den Österreichern der unumstrittene Star nicht zur Verfügung. Die „Allzweckwaffe“ des FC Bayern hat sich beim Champions-League-Spiel gegen AS Rom eine Knieverletzung zugezogen und wird noch einige Wochen ausfallen. Koller steht nun vor dem Problem, seinen wichtigsten Akteur ersetzen zu müssen. Ein 1:1-Ersatz ist im ÖFB-Team nicht in Sicht, vielmehr soll die gesamte Mannschaft versuchen, den Ausfall Alabas zu kompensieren. Rein positionell hat Salzburgs Christoph Leitgeb die besten Chancen, die Stelle im Mittelfeld zu übernehmen. Auch Veli Kavlak und Stefan Ilsanker rechnen sich eine Möglichkeit aus.
Österreich gegen Russland – die Wettquoten im Vergleich
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Abgesehen davon hat es von der Verletzungsfront gute Nachrichten gegeben. Ex-Bremen-Spieler Marko Arnautovic hat sich zwar bei seinem Klub Stoke das Handgelenk gebrochen, doch dank einer Manschette kann er spielen und werde laut dem Teamchef nicht beeinträchtigt. Auch bei Martin Hinteregger konnte Koller Entwarnung geben. Beide werden gegen die Russen einsatzfähig sein. Nach den ersten drei Spieltagen der EM-Qualifikation liegen die Österreicher in der Gruppe G an der Spitze und könnten mit einem Heimsieg über Russland den Vorsprung auf die Sbornaja auf fünf Zähler ausbauen.
Abbildung oben: Österreichs Nationalteam gibt sich für das Duell mit Russland zuversichtlich. Nicht ganz so optimistisch ist der österreichische Wettanbieter Interwetten, der gute Chancen für einen Sieg der Gäste sieht.
Russland trotz Fehlstart zuversichtlich
Das russische Team reist mit großem Selbstvertrauen an. Und das obwohl Fabio Capello nach den enttäuschenden jüngsten Ergebnissen unter großem Druck steht. Nach dem gelungenen Auftakt gegen Liechtenstein, kam der Gastgeber der WM 2018 gegen Schweden trotz Führung über ein Unentschieden nicht hinaus und musste sich gegen den krassen Außenseiter Moldawien zuhause ebenfalls mit einem Zähler begnügen. Der Rückstand auf die führenden Österreicher ist mit zwei Zählern alles andere als unaufholbar, doch im Falle einer Niederlage könnte bereits eine Vorentscheidung im Kampf um den Gruppensieg gefallen sein. Für die Russen würde es in diesem Fall extrem schwer werden, doch noch die Tabellenspitze zu erreichen.
Doch an dieses Worst-Case-Szenario wird in der russischen Mannschaft kein Gedanke verschwendet. Vielmehr gehen die Gäste davon aus, dass sie in Wien bestehen können und als Sieger vom Feld gehen werden. Wieder mit dabei ist Kapitän Roman Schirokow, der nach langer Verletzungspause sein Comeback feiern wird. Im russischen Kader steht mit Denis Tscherischew von Villarreal nur ein einziger Spieler, der sein Geld im Ausland verdient, alle anderen Teamakteure wie Alan Dsagojew oder Alexandr Kerschakow sind in der russischen Liga tätig. Im Umstand, dass er so gut wie keine Legionäre habe, sah Capello einen Grund für das schwache Abschneiden Russlands bei der WM in Brasilien (Aus in der Vorrunde) und den schlechten Start in die EM-Qualifikation. Man darf gespannt sein, ob sich die Sbornaja in Wien gegen die Österreicher wieder besser präsentieren kann.