Vorschau und Wettquoten Vergleich zum EM-Qualifikationsspiel Schweden gegen Österreich in Stockholm/Solna – Anstoß am Dientag, den 08. September 2015 um 20:45 Uhr
Am vergangenen Samstag war die Party im Wiener Ernst-Happel-Stadion bereits beendet, bevor im Zuge des Heimspiels gegen Mazedonien überhaupt die Nationalhymnen erklangen: Da am späten Nachmittag zunächst die russische Sbornaja das Verfolger-Duell gegen Schweden knapp mit 1:0 für sich entschied, stand schließlich schon vor dem Anpfiff fest, dass das Ticket für die EM in Frankreich noch mindestens drei weitere Tage auf sich warten lässt.
Schweden gegen Österreich – die Wettquoten im Vergleich
Nachdem die Alpenrepublik ihrer Pflicht gegen das Gruppen-Schlusslicht dennoch Genüge tat, soll nun am Dienstag der definitiv letzte Schritt erfolgen: In hohem Norden genügt der Mannschaft von Marcel Koller bereits ein einziger Zähler, um im kommenden Sommer mit von der Partie zu sein.
Das ÖFB-Team kann eine alte Rechnung begleichen
Im Fall der Rot-Weiß-Roten sind solche Rechenspiele aber ohnehin nur noch rein theoretischer Natur; angesichts der bisher an den Tag gelegten Dominanz werden schließlich nicht einmal mehr Pessimisten daran zweifeln, dass der EM-Gastgeber von 2008 spätestens im folgenden Heimspiel gegen Liechtenstein endgültig die Ziellinie überquert. Dennoch wäre es dem österreichischen Team fraglos ein ganz besonderer Genuss, nun ausgerechnet im schwedischen Nationalheiligtum im Siegersekt zu baden – immerhin ist es den Gästen in schmerzlicher Erinnerung geblieben, dass der ÖFB-Auswahl vor zwei Jahren an exakt ebenjener Stelle die letzte Chance auf die WM-Teilnahme aus den Händen glitt.
„Ganz ehrlich: Die spielen mit Angst! Das müssen wir ausnützen. Wir haben die besseren Möglichkeiten, außerdem wird uns das Spiel mehr entgegenkommen. Das wird ein Fußballspiel und kein Zerstören werden.“
ÖFB-Kicker Junuzovic geht vor dem Trip nach Skandinavien von gründlich verunsicherten Gastgebern aus.
Während die Gesichter der skandinavischen Gastgeber anno 2013 dann erst in den Play-offs gegen Portugal immer länger wurden, sieht sich die Mannschaft von Erik Hamrén dieses Mal nun erstaunlicherweise schon in der Partie gegen Österreich mit einem schier übermächtig anmutenden Gegner konfrontiert:
In einer zunächst ziemlich ausgeglichen erwarteten Gruppe hat sich die Alpenrepublik schließlich mit einer kaum für möglich gehaltenen Bilanz von sechs Siegen und 1 Unentschieden als großer Souverän an die Spitze gesetzt. Den einzigen kleinen „Ausrutscher“ hatte sich das ÖFB-Team allerdings ausgerechnet beim anfänglichen 1:1 gegen die Schweden gestattet – selbst in der erfolgreichsten Phase seit etlichen Jahrzehnten scheinen die Nordeuropäer eine Art Angstgegner geblieben zu sein.

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Die Schweden stehen unter Druck
Wird allerdings die langfristige Bilanz zu Rate gezogen, stellen sich die Probleme gegen Schweden vielmehr als ein vorübergehendes Phänomen heraus: Nach 34 absolvierten Duellen hat schließlich auch in dieser Wertung der amtierende Tabellenführer der Gruppe G die Nase vorn. Mit lediglich 16 Siegen ist dieser Vorsprung jedoch keineswegs nicht in Stein gemeißelt – immerhin war es auch den Blau-Gelben mit ihren 12 Triumphen immer wieder gelungen, auf die eigenen Qualitäten aufmerksam zu machen. Im Kampf um die direkte Qualifikation für Frankreich käme den Gastgebern nun ein 13. Erfolg gerade recht – schließlich ist die Lage durch die jüngste Schlappe in Moskau ziemlich unübersichtlich geworden.
Video: Bei der jüngsten Pleite in Russland waren die Schweden unterlegener als es das knappe Ergebnis vermuten lässt. (Quelle:YouTube/Tytan IGN)
Wären die Schweden mit einem Dreier in Russland praktisch gleichfalls durch gewesen, ist der Vorsprung auf den Play-off-Rang infolge der knappen Niederlage auf nur noch einen Zähler zusammengeschrumpft: in der anstehenden 8. Runde dürfte deshalb nun selbst ein Unentschieden zu wenig sein, um wenigstens mit einem klitzekleinen Polster in den Gruppen-Endspurt zu gehen. Während die Gäste somit gleichermaßen tiefenentspannt wie angriffslustig nach Solna reisen, steht den Skandinaviern ein echtes Nervenspiel in Haus – eine psychische Belastung, der die Mannschaft deutlich erkennbar bereits bei der verdienten Niederlage am vergangenen Wochenende nicht gewachsen war.