Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Premier League Spiel FC Arsenal gegen FC Chelsea am 23. Spieltag – Anstoß am Sonntag, den 24. Januar 2016 um 17:00 Uhr
Dem aktuellen Tabellenführer der Premier League stellt sich zum Abschluss der 23. Runde niemand Geringerer als der Titelverteidiger in den Weg: Da Chelsea jedoch schon seit etlichen Monaten schwächelt, verleiht dem Vergleich vor allem der Derby-Charakter die erwünschte Brisanz.
Wegner verliert seinen großen Antagonisten
Das Londoner Stadt-Duell muss an diesem Sonntag allerdings erstmals wieder auf seinen größten Brandherd verzichten: Immerhin hatte in den vergangenen Jahren insbesondere die “Feindschaft” von Arsene Wenger und Jose Mourinho aufgeregte Schlagzeilen garantiert.
Nachdem sich die Blues am Ende einer katastrophalen Hinrunde von ihrem portugiesischen Meistertrainer trennten, darf sich Wenger vorerst als Gewinner fühlen; zumal dem französischen Urgestein aktuell auch noch der Blick auf die Tabelle ganz besondere Freude macht.
Arsenal gegen Chelsea – die Wettquoten im Vergleich
Obwohl sich die Gunners zuletzt in Liverpool und bei Stoke City jeweils mit einem Remis begnügen mussten, liegt Arsenal im Kampf um die Meisterschaft weiterhin hauchdünn vorn – allerdings ist mittlerweile jegliches Polster auf Leicester City und Manchester City aufgebraucht.
Nach der mauen Nullnummer bei den Potters haben die Gastgeber nun jedoch gleich zwei Hoffnungsträger in petto, die das Tempo im Derby wieder merklich erhöhen sollen: Die Rückkehr von Özil und Sanchez dürfte der Offensive spürbar mehr Durchschlagskraft verleihen.
Arsenal plant die Wachablösung
Während der deutsche Weltmeister leicht angeschlagen nur den jüngsten Liga-Auftritt der Gunners verpasste, sieht Alexis Sanchez zunächst einmal aber wohl nur einem Kurzeinsatz entgegen; aufgrund einer Oberschenkelverletzung stand der Chilene letztmals im Dezember auf dem Platz.
Abbildung oben: Bei der Anzahl der Meistertitel hat Arsenal den Blues noch so einiges voraus.
Schon allein das Blitz-Comeback von Özil sollte aber dafür sorgen, dass der Kasten der Blues unter möglichst heftigen Beschuss gerät; mit seinen in der englischen Liga unerreichten 16 Torvorlagen tritt der “Schalker Jung” in dieser Saison endlich als Führungsspieler in Erscheinung.
Wie sehr der amtierende Spitzenreiter gegen Chelsea auf einen offensiven Strategen angewiesen ist, wurde in den letzten Duellen regelmäßig offenbar – mit der Spielweise des früh entthronten Meisters tat sich Arsenal in der Vergangenheit geradezu verlässlich schwer.
Vor allem dem Angriff der Gunners ist es anzulasten, dass keinem der jüngsten acht Derbys ein Sieg entsprang: So weigerte sich die Truppe von Wenger etwa in den letzten fünf Vergleichen beharrlich, auch nur einen müden Treffer gegen den Westlondoner Konkurrenten zu erzielen.
Hält Hiddinks Serie auch im Derby?
Mit dem torlosen Remis im Hinspiel nahmen die Gunners somit bereits das maximal Mögliche an der Stamford Bridge in Empfang: Nach dieser gerechten Punkteteilung will der Spitzenreiter der langen Flaute nun im Rückspiel aber endlich auch wieder mit Torerfolgen zu Leibe rücken.
Dass die Chancen hierfür gar nicht so schlecht stehen, ist auf die aus dem Tritt gekommene Abwehr der Gäste zurückzuführen. Auch, weil Peter Cech mittlerweile das Tor der Gunners hütet, haben die Blues bereits jetzt mehr Einschläge (34) als in der gesamten Vorsaison (32) kassiert.
Nun könnte jedoch ausgerechnet die Entlassung von Mourinho dafür sorgen, dass die Derby-Serie von Chelsea selbst in Krisen-Zeiten hält: Seit nämlich Nachfolger Guus Hiddink für den in Schieflage geratenen Klub tätig ist, kam das auf Rang 14 verharrende Team in sechs Pflichtspielen stets ungeschlagen davon.