Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Premier League Spiel FC Chelsea gegen Stoke City am 19. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 31. Dezember 2016 um 16:00 Uhr
Während der prall gefüllte Spielplan derzeit fast alle Klubs der Premier League bis zum Anschlag fordert, bleiben dem Tabellenführer größere Zumutungen erspart: Nach dem 3:0 gegen Bournemouth dürfen die Blues am Silvesternachmittag auch gegen Stoke City zu Hause ran.
Da es für Chelsea am 4. Januar zudem mit einem Derby bei den Spurs aus Tottenham weitergeht, beschränken sich die Reisestrapazen derzeit auf den Nahverkehr – der Fahrer des Mannschaftsbusses bekommt seine Familie in diesen Tagen also fast schon verstörend häufig zu Gesicht.
Chelsea macht das Dutzend voll
Die kurzen Wege stellen allerdings nur eine von mehreren Annehmlichkeiten dar, welche die Konkurrenz derzeit zähneknirschend kommentiert. Vielmehr noch ruft der freundlich entzerrte Terminplan den unverhohlenen Neid der Mitbewerber um die Meisterschaft hervor.
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Derweil etwa der erste Verfolger aus Liverpool drei Bewährungsproben innerhalb von einer Kalenderwoche zu absolvieren hat, werden Chelsea drei zusätzliche Verschnauftage eingeräumt, um die Spieltage 18, 19 und 20 zu schultern.
Die großzügig bemessenen Pausen stoßen auch deshalb auf Unverständnis, weil es bei den Blues schon in den letzten Monaten ziemlich gemütlich zugegangen war – bekanntlich finden die europäischen Wettbewerbe in dieser Saison ohne den Klub aus dem Westen Londons statt.
FC Chelsea gegen Stoke City – die Wettquoten im Vergleich
Somit wird es dem Spitzenreiter vergleichsweise leichtgemacht, den atemberaubenden Lauf der vergangenen Wochen fortzusetzen: Gegen die Potters visierte die Mannschaft von Antonio Conte bereits den 13. Liga-Dreier in Serie an.
Seit es am 24. September beim benachbarten FC Arsenal letztmals einen – sogar recht heftigen – Dämpfer setzte, kam Chelsea in der Premier League ohne den kleinsten Fehler durch. Allein im League Cup hatte man sich im zurückliegenden Quartal einen Ausrutscher gegönnt.
'I’m pleased because it isn’t easy to win 12 in a row. The players deserved this.' – Antonio Conte ????https://t.co/A0sKOj8P1U
— Chelsea FC (@ChelseaFC) 27. Dezember 2016
Dank der erfreulichen Verhältnisse in der Meisterschaft kann das Team das Ausscheiden aus dem ohnehin nur als zweitklassig erachteten Cup-Wettbewerbs jedoch mühelos verschmerzen; mit einem Vorsprung von sechs Zählern führt Chelsea das Tableau weiterhin weitgehend unangefochten an.
Die Abwehr steht
Ganz im Sinne des italienischen Trainers wird die Konkurrenz in der Hinrunde insbesondere mithilfe der schier unüberwindlichen Defensive überrollt; so wird die seit zwölf Spieltagen währende Siegesserie gerade einmal von erträglichen zwei Gegentreffern „überschattet“.
“Zwölf Spiele in Folge zu gewinnen, ist in dieser Liga nicht einfach. Es ist ein fantastischer Lauf. Aber jetzt will uns jeder schlagen.”
– Antonio Conte geht nicht davon aus, dass die Konkurrenz seinen Blues die Punkte fortan freiwillig überlässt.
Folglich ist es kaum eine Erwähnung wert, dass die Mannschaft ihren Kasten auch am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen die Cherries wieder einmal sauber hielt – wohingegen die drei Treffer auf der Habenseite schon ein bisschen aus dem Rahmen fielen.
Gegen West Bromwich, Sunderland und Palace hatte sich Chelsea schließlich zuvor drei Mal in Folge mit dem internen Lieblingsresultat von 1:0 begnügt. Der kleine Torrausch am zweiten Feiertag musste den zuletzt etwas sparsam abgespeisten Anhänger somit wie eine verspätete Bescherung erscheinen.
Bemerkenswert war am Boxing Day jedoch vielmehr, wie ungerührt der Spitzenreiter gleich mehrere schwerwiegende Schwächungen verkraftete; mit Diego Costa und Kanté hatten unmittelbar vor Weihnachten zwei Schlüsselspieler ihren fünften gelben Karton kassiert.
Stellte die Mannschaft in Abwesenheit dieses Duos zunächst mehr denn je seine momentane Stabilität unter Beweis; werden die Sperren nun sogar in einen echten Vorteil umgemünzt: Am Samstag kehren sowohl der Torjäger als auch der Mittelfeldmotor erholt in das Team zurück.
Die Stamford Bridge ist ein hartes Pflaster
Rein statistisch dürften derartige Verstärkungen aber eigentlich gar nicht vonnöten sein, um die Potters vor heimischer Kulisse zur Räson zu bringen; an der Stamford Bridge schaute Stoke City bislang nämlich noch immer als verlässlicher Punktelieferant vorbei.
Nach wettbewerbsübergreifend absolvierten neun Heimspielen können die Blues auf eine nahezu makellose Bilanz von acht Siegen und einem Unentschieden verweisen – dieses war den Gästen in der letzten Spielzeit geglückt, als für Chelsea ohnehin nicht viel zusammengehen wollte.
Video: Chelsea-Coach Antonio Conte war mit dem 3:0 gegen Bournemouth rundum zufrieden – kein Wunder, war ja auch der 12. Dreier in Serie. (Quelle: YouTube/Chelsea Football Club)
In Anbetracht der äußerst unerfreulichen Aufgabe bieten die Potters bestes Anschauungsmaterial, wie übel es einer Mannschaft zwischen den Jahren erwischen kann; immerhin hatte es für Stoke am Mittwoch gerade erst die obligatorische Niederlage an der Anfield Road gesetzt.
Beim FC Liverpool ging die Truppe aus den Midlands dank einer Verkettung glücklicher Umstände zwar früh in Front, aufgrund der letztlich zu Buche schlagenden 1:4-Schlappe kam dem Treffer von Walters jedoch nur eine rein kosmetische Bedeutung zu.
Mit einem Doppelschlag kurz vor der Halbzeit hatten die Reds den fest eingeplanten Dreier schon vor dem Gang in die Kabinen in die Spur gebracht; nach dem Wiederanpfiff konnten die Hausherren dann überdies von den spürbar erlahmenden Kräften der Potters profitieren.
Folglich dürfte es in erster Linie der Höflichkeit geschuldet gewesen sein, dass Jürgen Klopp im Nachhinein einen ganz schwierigen Arbeitssieg gesehen haben wollte. Praktisch war die Partie für den großen Favoriten vielmehr bereits nach 45 Minuten so gut wie durch.
Ein Match ohne Überraschungspotential?
Bei den Potters dürfte sich nach der recht deutlichen Abfuhr dagegen die Lust in Grenzen halten, die feierlichen Tage nun ausgerechnet beim Liga-Primus fortzusetzen – zumal es die Elf von Mark Hughes bereits zuvor versäumte, sich für den Jahreswechsel in Stimmung zu bringen.
???? It looks like this game is beyond us, but it's great to see Ibrahim Afellay make his @premierleague return #LFC 4-1 #SCFC pic.twitter.com/x2zBKz4SHS
— Stoke City FC (@stokecity) 27. Dezember 2016
Hatte der Dezember mit einem Erfolg gegen Burnley zunächst noch verheißungsvoll begonnen, wartet Stoke mittlerweile schon seit vier Partien auf einen Sieg: Selbst in den Heimspielen gegen Southampton und Leicester war für die Potters jeweils nur ein Pünktchen drin.
Auch diese leichte Formschwäche der Gäste trägt natürlich ihren Anteil dazu bei, dass Chelsea nach den Annahmen der Wettanbieter am Samstag nicht viel zu befürchten hat. Eine haarige Nummer kündigt sich für die Blues somit wohl erst beim folgenden Derby an der White Hart Lane an.