Vorschau und Wettquoten Vergleich zum freundschaftlichen Länderspiel Österreich gegen Brasilien in Wien – Anstoß am Dienstag, den 18. November 2014 um 19:00 Uhr
Dank des 1:0-Erfolges gegen den härtesten Verfolger aus Russland steht bereits seit dem vergangenen Wochenende fest, dass die österreichische Nationalelf ihr glückseliges Grinsen den gesamten Winter über nicht aus dem Gesicht bekommen wird: Dass der ÖFB-Auswahl nach Jahren des Leidens die EM-Teilnahme 2016 nun nur noch mittels waghalsiger Rechenspiele zu nehmen sein dürfte, hat die Alpenrepublik in einen verständlichen Freudenrausch versetzt. Nach den Feierlichkeiten gegen die Sbornaja scheint der Zeitpunkt folglich ideal zu sein, um sich nun spaßeshalber auch noch einmal einer ganz großen Herausforderung zu stellen: Am Dienstagabend wird im Ernst-Happel-Stadion getestet, ob man dank des aktuellen Höhenfluges möglicherweise sogar schon dem Rekordweltmeister aus Brasilien das Wasser reichen kann.
Österreich freut sich über glänzende Perspektiven
Gegen den enttäuschten WM-Gastgeber bietet sich den Hausherren dabei die Chance, einem nahezu perfekt verlaufenen Spieljahr das letzte noch fehlende Sahnehäubchen zu verpassen: Immerhin würde bereits ein Remis gegen die Seleaco dazu führen, dass das sich dem Ende entgegen neigende 2014 als jenes Jahr in Erinnerung bleibt, in dem Österreich kein einziges Länderspiel verlor. Mit der bisherigen Ausbeute von vier Siegen und drei Unentschieden erscheint das ÖFB-Team zumindest für den Moment wie eine kleine fußballerische Supermacht – wenngleich keineswegs nur die Unentschieden gegen Uruguay, Island und Schweden neben jeder Menge Licht auch sehr viel Schatten zu sehen bekommen hatten.
Österreich gegen Brasilien – die Wettquoten im Vergleich
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Dass Nationalcoach Marcel Koller selbst in der aktuellen Blütezeit des österreichischen Fußballs seine Mannen in sämtlichen Partien an die absolute Leistungsgrenze führen muss, ist nicht zuletzt auch beim richtungsweisenden Dreier gegen Russland wieder deutlich geworden: Im jüngsten Sechs-Punkte-Spiel hatte schließlich die Sbornaja zumindest streckenweise den gefälligeren Eindruck hinterlassen. Doch obwohl die Gäste zwischenzeitlich sowohl spielerisch als auch taktisch im Vorteil schienen, schoss letztlich erneut Okotie den alles in allem wohl doch verdienten Sieg heraus, der neben den geschlagenen Russen überdies auch die nur die Zähler teilenden Verfolger aus Schweden und Montenegro auf Abstand hielt.
Abbildung oben: Neben der klassischen 1-X-2-Wette kann der Sporttipper bei Tipico auch auf das genaue Ergebnis bei der Partie zwischen Österreich und Brasilien setzen.
Die Selecao hat die WM abgehakt
Abgesehen vom Ausbau der Tabellenführung hat die Österreicher am Samstag zudem die Erkenntnis glücklich gemacht, auch ohne ihren verletzten Giganten Alaba gegen die hochkarätige europäische Konkurrenz bestehen zu können: Wurden die bisherigen Erfolge hinter vorgehaltener Hand gern auf die einzigartigen Fähigkeiten des frischgebackenen Sportlers des Jahres zurückgeführt, zeigte nun der Kraftakt gegen den ursprünglichen Gruppenfavoriten auf, dass man so manche gefährliche Klippe auch mittels mannschaftlicher Geschlossenheit umschiffen kann: ein wertvoller Trumpf, der die Hausherren nun natürlich auch gegen die bestens aufgelegten Brasilianer auf eine große Überraschung hoffen lässt.
Denn wenngleich wahrscheinlich etliche hiesige Fußball-Fans mit der Selecao noch immer das erbarmungswürdige 1:7-Debakel im WM-Halbfinale verbinden, dürfte nun im Ernst-Happel-Stadion doch mit einer wie verwandelt auftretenden brasilianischen Mannschaft zu rechnen sein: Immerhin zeigt die unter Carlos Dunga begonnene Siegesserie, dass der Blick der Südamerikaner längst wieder tatendurstig nach vorn gerichtet wird. Infolge der bösen Klatschen gegen Deutschland und Holland nahm sich der neue Trainer in den vergangenen Monaten vor allem die eigene Defensive erfolgreich zur Brust – und da die Selecao bei ihren jüngsten fünf Auftritten keinen Gegentreffer kassierte, dürfte die Offensive um den kränkelnden Neymar nun in Wien keineswegs mehr das einzige Highlight der prominenten Gäste sein.