Deutsche Mybet Wettkunden haben sich nach rund 2 Jahren wohl mittlerweile daran gewöhnt, in ihrem Wettschein einen Abrechnungspunkt zu sehen der auf „5% Gebühr“ lautet. Die gute Nachricht wird sie aber dennoch interessieren: an allen Freitagen im November 2014 entfällt diese Kostenstelle, die der Buchmacher seit Neuregelung des deutschen Steuerrechts notgedrungen auf die Wettscheine setzt. Stattdessen haben in Deutschland ansässige Mybet-Wettkunden „steuerfrei“!
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Warum aber Mybet die Wettsteuer überhaupt auf die Kunden abgewälzt, ist schnell erklärt: Seit Stichtag 1. Juli 2012 ist die Novelle zum „Rennwett- und Lotteriegesetz“ in Kraft, die das in Malta ansässige Wettunternehmen in die Pflicht nimmt, 5% der von deutschen Kunden angenommenen Wetteinsätze als Steuer an das deutsche Finanzamt abzuführen. Zuvor hatte der Bookie (und mit ihm auch die deutschen Wettkunden) von einer Gesetzeslücke profitiert, wonach sich die Steuerpflicht am Standort des Unternehmens und nicht am Wohnort des Spielers orientiert.
Nachdem aber lediglich rund 7% aller Wetteinsätze von Mybet einbehalten werden, während die restlichen 93% als Wettgewinne zurück an die Kunden gehen, reduzierte das mittlerweile nicht mehr ganz so taufrische Steuergesetz die aus dem deutschen Markt erzielte Gewinnmarge um weitere 5 Prozentpunkte. 2% der Wetteinsätze aber wären nicht genug, um alle Kosten, die mit der Veranstaltung von Sportwetten (Lizenzkosten, Personal, Infrastrukturkosten usw.) einhergehen abzudecken.
Der Wettanbieter Mybet gibt seinen Kunden an vier Tagen im November „steuerfrei“.
Deshalb wird der Kostenpunkt seit der Steuerreform an die Wettkunden in Form einer Gebühr weiterverrechnet. Aus dieser Gewohnheit hat Mybet nun Ausnahmen definiert: den 7., den 14., den 21. und den 28. November 2014 deklariert der Bookie zu „STEUER-FREI-TAGEN“. An diesen Tagen hebt der Wettanbieter von seinen deutschen Kunden keine Gebühr auf Sportwetten ein.
Die Wettsteuer aber, die zu entrichten Mybet selbstverständlich auch an diesen Tagen verpflichtet ist, zahlt der Bookie aus der eigenen Tasche.