Vorschau und Wettquoten Vergleich zum WM-Qualifikationsspiel Deutschland gegen Tschechien in Hamburg – Anstoß am Samstag, den 8. Oktober 2016 um 20:45 Uhr
Am kommenden Samstag (20:45 Uhr) bestreitet die DFB-Elf ihr erstes Heimspiel in der noch jungen WM-Qualifikation. Herausforderer im Hamburger Volksparkstadion wird dann die Tschechische Republik sein.
Obwohl die Blütezeit des tschechischen Nationalteams bereits einige Jährchen zurückliegt, gelten die „Löwen“ als der mutmaßlich stärkste deutsche Kontrahent in Gruppe C.
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Davon ist auch Trainer Joachim Löw überzeugt: „Tschechien ist die Mannschaft, die von den Fußballern und ihrer Erfahrung her der hartnäckigste Gegner sein wird.“
Löw hat Qual der Wahl
Dass Tschechien nun den Hausherren aber tatsächlich gefährlich werden könnte, daran vermag wohl nicht mal der größte Pessimist so wirklich zu glauben; erst recht nicht nach dem überaus souveränen Auftakt gegen Norwegen (3:0).
Ungeachtet dessen, dass Löw nicht seine Wunschelf auf den Rasen schicken konnte, dominierten die Gäste das Spiel gegen die Skandinavier nach Belieben. Selbst der bei der EM so glücklose Thomas Müller vermochte mit einem Doppelpack seiner Torflaute endlich ein Ende zu bereiten.
Deutschland gegen Tschechien – die Wettquoten im Vergleich
Zwar gibt es auch gegen Tschechien einige Ausfälle zu beklagen (Andre Schürrle, Marco Reus, Karim Bellarabi und Antonio Rüdiger); Verstärkung erhält das DFB-Team jedoch durch die Rückkehrer Jerome Boateng, Mario Gomez und Ilkay Gündogan, womit Löw offenbar vor einem Luxusproblem steht.
Andernfalls hätte es sich der 56-Jährige wohl kaum erlauben können, auf Gonzalo Castro zu verzichten. Der Dortmunder befindet sich derzeit in einem absoluten Formhoch, dennoch muss Castro weiterhin auf seinen ersten Länderspieleinsatz seit 2007 warten. Eine Entscheidung, der vor allem in Dortmund auf Unverständnis stieß:
Ich bin 100-Prozent davon ausgegangen, dass Gonzo nominiert wird, weil die Leistungen jetzt seit so langer Zeit und auf so hohem Niveau so herausragend gut sind, dass ich mir komplett sicher war. Deswegen ist es eine große Enttäuschung gewesen, das jetzt zu hören.”
– Thomas Tuchel über Löws Entscheidung, Castro nicht ins Nationalteam zu beordern.
Wichtige Ausfälle bei Tschechen
Probleme dieser Art hätte man in Tschechien nur zu gerne. Dort kommen nämlich schon nach dem ersten Spieltag erste Zweifel auf, ob die Narodak tatsächlich im Stande ist, sich für die WM-Endrunde in Russland zu qualifizieren.
Geschuldet ist dies dem enttäuschenden Auftakt gegen Nordirland. Obwohl Tschechien deutlich mehr Spielanteile hatte, fehlten die zündeten Ideen, um den Defensiv-Riegel der Nordiren zu knacken.
Und so kam es, dass die „Löwen“ in 90 Minuten gerade mal einen einzigen Ball auf das gegnerische Tor brachten. Angesichts dessen konnte man sich im Nachhinein über die Nullnummer auch nicht wirklich beklagen.
Der holprige Auftakt alleine ist es jedoch nicht, weshalb Tschechien wohl nur mit geringen Erwartungen nach Hamburg reisen sollte – auch die personelle Situation bereitet Sorgen.
Nicht nur, dass im Sommer Petr Cech seinen Rücktritt erklärte; mit Tomas Rosicky und Hertha-Profi Vladimir Darida brechen gegen Deutschland nun noch zwei weitere Leistungsträger verletzungsbedingt weg.
“Das ist ein schwerer Schlag”, erklärte Trainer Karel Jarolim, der nach der EM-Endrunde in die Fußstapfen des zu Anschi Machatschkala abgewanderten Pavel Vrba trat, frustriert.
Für den 60-Jährigen ist der Ausflug in die Hafenmetropole daher eine Reise ins Ungewisse: „Wir haben ihr Spiel gut studiert, aber die Frage ist, wie wir das auf dem Rasen umsetzen.“
Für die Buchmacher ist die Sache indes glasklar. Die DFB-Elf wird als haushoher Favorit ins Spiel geschickt. Zwar hat Tschechien zwei der letzten drei Duelle mit Deutschland für sich entscheiden können; insgesamt spricht die Bilanz aber für die Hausherren:
Sechsmal standen sich beide Nationen seit dem Zerfall der Tschechoslowakei gegenüber; in vier Spielen hieß der Sieger am Ende jeweils Deutschland.