Vorschau und Wettquoten Vergleich zum WM-Qualifikationsspiel Norwegen gegen Deutschland in Oslo – Anstoß am Sonntag, den 4. September 2016 um 20:45 Uhr
Nach dem kurzen Vorgeplänkel gegen Finnland wird es für die deutsche Nationalmannschaft am Sonntagabend wieder ernst: Nach knapp zwei Monaten wird in Norwegen das erste Pflichtspiel seit dem unglücklichen Ausscheiden im EM-Halbfinale absolviert.
Obwohl das Turnier in Frankreich somit nicht ganz wunschgemäß verlief, könnte die Fallhöhe in den kommenden beiden Jahren dennoch gar nicht größer sein: Das mit der WM-Quali startende “Projekt Russland” gehen Jogi Löw und seine Mannen bekanntlich als Titelverteidiger an.
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Schlitterpartie im hohen Norden?
Dabei scheint jedoch zumindest der Weg zur Endrunde anno 2018 schon einmal vorgespurt zu sein: In der ausgeglichenen Gruppe C sollten sich die stärksten Herausforderer aus Tschechien, Nordirland und auch Norwegen wohl allenfalls im Kampf um den zweiten Platz in die Haare bekommen.
Doch wenngleich die Sorge um den Gruppensieg vermutlich unbegründet ist, kann sich die Qualifikation im Einzelfall dennoch als ein schweres Stück Arbeit erweisen: Nicht von ungefähr kam zuletzt bereits die Quali für die jüngst beendete EM ausgesprochen holprig daher.
Norwegen gegen Deutschland – die Wettquoten im Vergleich
Die in den zehn Partien kassierten zwei Niederlagen lassen es als folgerichtig erscheinen, dass nun auch in den nächsten anderthalb Jahren jeder Gegner beherzt nach seiner Chance sucht – auch die Norweger werden gründlich ausloten wollen, ob nicht doch etwas gegen den Favoriten zu holen ist.
Dass die Skandinavier keine Angst vor großen Namen haben, wurde immerhin bereits in der letzten EM-Qualifikation offenbar: Von der deutlich stärkeren Konkurrenz aus Italien und vor allem Kroatien wurde die Mannschaft von Per-Mathias Högmo nur mit größter Mühe auf die Plätze verwiesen.
Oslo ist ein gutes Pflaster…
Eben die etwa beim 2:0-Erfolg gegen die Kroaten gezeigte Widerstandsfähigkeit ließen die Norweger dann aber ausgerechnet in den Play-offs vermissen; gegen die Ungarn gingen ärgerlicherweise gleich beide Ausscheidungsspiele verloren.
Verloren ist im Übrigen auch das passende Stichwort, wenn die jüngsten vier Heimspiele gegen die DFB-Auswahl zur Sprache kommen. Da sich jene Niederlagen jedoch über einen Zeitraum von 60 Jahren verteilten, erweist sich “jüngst” an dieser Stelle als ein ziemlich dehnbarer Begriff.
Video: Bundestrainer Jogi Löw sieht für die jungen Spieler im erweiterten Kader des DFB-Teams eine gute Zukunft. (Quelle: YouTube/SPOX)
Das bislang letzte Duell beider Mannschaften in Düsseldorf ist dagegen vermutlich sehr wohl noch immer im Kurzzeitgedächtnis vieler Norweger präsent; im ersten Länderspiel des Kalenderjahres 2009 heimste der aufmüpfige Gast einen 1:0-Erfolg ein.
Im Nachhinein scheint jener Paukenschlag jedoch allenfalls zu beweisen, dass Joachim Löw freundschaftliche Vergleiche noch nie so richtig ernst genommen hat: Beim Start in die WM-Quali werden sich die deutschen Kicker nun mit Sicherheit deutlich konzentrierter präsentieren.
Der Nachwuchs drängt ins Rampenlicht
Dabei kann der Bundestrainer immerhin auf die Hilfe von 19 Spielern aus dem EM-Kader bauen; abgesehen von den zwischenzeitlich zurückgetretenen Schweinsteiger und Podolski werden somit lediglich die jeweils verletzten Boateng, Gomez und Sané vermisst.
Die entstandenen Lücken werden nicht zuletzt von drei frischgebackenen Silbermedaillengewinnern aufgefüllt; nachdem sich die deutsche U23-Mannschaft bei den Olympischen Spielen von ihrer besten Seite präsentierte, haben Süle, Brandt und Meyer den Sprung in die A-Auswahl geschafft.
Das Stopfen des einen oder anderen Loches bleibt allerdings auch dem gegnerischen Nationaltrainer nicht erspart. Während Hertha-Legionär Skjelbred mit einer Oberschenkelprellung passen muss, wurde das norwegische “Jahrhunderttalent” Ödegaard zum Einsatz in der U21-Elf abkommandiert.