Costa Rica gegen England – WM 2014 Quoten
Vorschau und Wettquoten Vergleich zum dritten Gruppenspiel von Costa Rica bei der WM 2014 gegen England am Dienstag, den 24. Juni 2014 um 18:00 Uhr (MESZ) in Belo Horizonte
Die Vorzeichen der Begegnung zwischen Costa Rica und England hat wohl kaum jemand erwartet. In der sogenannten “Todesgruppe” mit drei ehemaligen Weltmeistern war Costa Rica eigentlich die Rolle des exotischen Außenseiters zugedacht. Doch nach zwei Siegen gegen Uruguay und Italien ist Costa Rica bereits für das Achtelfinale qualifiziert, während England nach dem Spiel in den Urlaub fahren kann, da keine Chance mehr auf das Erreichen der nächsten Runde besteht. Das Spiel bietet trotzdem großes Spannungspotenzial.
Costa Rica kann Gruppenerster werden
Die Ausgangslage für das Spiel ist schnell skizziert. Costa Rica kann bereits mit einem Unentschieden den ersten Platz in der Gruppe D aus eigener Kraft halten. Ein Ansporn für den Gruppensieg ist ein Blick auf die nächste Runde. Im Achtelfinale würden die Mittelamerikaner als Gruppensieger gegen den Zweitplatzierten der Gruppe C spielen. Eine Vorstellung, die Costa Rica sicherlich mehr behagt, verglichen mit einem Spiel gegen den wahrscheinlichen Gruppensieger Kolumbien, wenn man die Gruppenphase nur auf dem zweiten Platz beendet. Allerdings ist vorstellbar, dass der Trainer des Teams Jorge Luis Pinto einige bisherige Stammspieler schonen wird, damit sie sich für die kommenden Aufgaben ausruhen können.
Costa Rica gegen England – die Wettquoten im Vergleich
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Mögliches Abschiedsspiel für Gerrard
Auf der Seite der Engländer ist eine Umstellung der Mannschaft ebenfalls nicht unwahrscheinlich. In dem für das Team bedeutungslosen Spiel könnten einige junge Spieler aus dem Kader eine Chance bekommen. Trainer Hodgson dürfte die Gelegenheit nutzen, diese Spieler in ihrer noch jungen Karriere WM-Luft schnuppern zu lassen. Eine wichtige Frage bei diesem Spiel ist auch, ob der Kapitän der Mannschaft, Steven Gerrard, eventuell sein letztes Länderspiel an diesem Tag bestreiten wird.
Der 34-Jährige hat seine Zukunft nach der Niederlage gegen Uruguay in Interviews offengelassen und nicht wenige Experten spekulieren, dass der Auftritt gegen Costa Rica nach über 100 Länderspielen sein letzter ist. Natürlich wären Gerrard und auch der Rest des englischen Teams bei dieser Konstellation noch einmal besonders motiviert. Zudem haben die Engländer auch etwas gutzumachen. Würde man mit drei Niederlagen aus dem Turnier ausscheiden, wären die britischen Fans mehr als nur enttäuscht. Ob Trainer Hodgson, ungeachtet der zwischenzeitlichen Rückendeckung durch den englischen Fußballverband, dann wirklich noch in seinem Amt zu halten ist, wäre ebenfalls fraglich.
Abbildung oben: Auszug aus dem Pre-Match Wettangebot zum WM Gruppenspiel Costa Rica gegen England beim Wettanbieter Interwetten.
England ist noch immer Favorit bei den Buchmachern
Trotz des bisherigen Verlaufs der Weltmeisterschaft in Brasilien sehen die Buchmacher das englische Team für die Begegnung als recht klaren Favoriten. So liegt die Siegquote für Costa Rica im Durchschnitt bei über 4,00, während die Buchmacher bei einem Erfolg von England den Einsatz der Sporttipper nicht einmal verdoppeln. Doch die Chancen für eine erneute Überraschung des Teams aus Costa Rica stehen gut. Die Motivation den Gruppensieg zu schaffen, dürfte noch einmal Extrakräfte bei den “Los Ticos” freisetzen. Das Land ist von einer riesigen Euphorie erfasst und das Erreichen des Achtelfinales ist bereits jetzt historisch. Das letzte Mal schaffte Costa Rica den Sprung in die nächste Runde nach der Gruppenphase im Jahr 1990.
Zudem überzeugt das Team bei dieser WM, das in der Vorbereitung beispielsweise noch mit 1:3 gegen Japan sang- und klanglos verlor, auch spielerisch. Speziell das Konterspiel der Mannschaft konnte im Match gegen Uruguay sowie auch gegen Italien gefallen. Spieler wie Junior Diaz, der beim 1. FSV Mainz 05 unter Vertrag steht, oder Oscar Duarte vom belgischen Verein FC Brügge, präsentierten bei den WM-Spielen eine erstaunliche spielerische Reife. Duarte erzielte gegen Uruguay das zwischenzeitliche 2:1 und Diaz legte gegen Italien das entscheidende 1:0 auf.
Sollte Trainer Pinto sein Team gegen England nicht zu stark verändern und hierdurch eventuell aus dem Spielrhythmus bringen, kann der Mannschaft auch gegen England zumindest ein Unentschieden und somit die überraschende Qualifikation als Gruppenerster zugetraut werden. Denn ob die bisher wenig zwingende Offensive der Engländer gegen die kompakte Defensive der Mittelamerikaner ein Mittel findet, ist angesichts der bisherigen Leistungen nicht sicher. Speziell Englands ewige große Hoffnung, Wayne Rooney, hat trotz seines ersten Tores bei einer WM im Spiel gegen Uruguay noch nicht überzeugt, und dass der Brite ausgerechnet im letzten Spiel eine deutliche Formsteigerung zeigen wird, ist nicht unbedingt zu erwarten.