Vorschau, Prognose und Wettquoten Vergleich zu den Wetten auf die Trefferanzahl des besten deutschen Torschützen bei der WM 2014 in Brasilien (12. Juni – 13. Juli 2014)
Ausgerechnet die Torjäger scheinen bei den Fußball-Weltmeisterschaften zunehmend zu den vom Aussterben bedrohten Arten zu gehören: Dass nämlich zuletzt bei den Turnieren 2006 und 2010 der dritt- bzw. zweitniedrigste Trefferschnitt/Spiel der WM-Geschichte zu konstatieren war, hat sich auch unmittelbar auf den Kampf um den „Goldenen Schuh“ des erfolgreichsten Angreifers ausgewirkt. So genügten Miro Klose (in Deutschland) und Thomas Müller (in Südafrika) jeweils schon fünf Buden, um sämtliche Konkurrenten abzuhängen – dagegen hatte es der Brasilianer Ronaldo in Südkorea und Japan noch satte acht Mal krachen lassen.
Meist reichten sechs Treffer für den „goldenen Schuh“
Allerdings scheint die Ausbeute von Ronaldo für die Treffsicherheit der WM-Stürmer nicht unbedingt repräsentativ zu sein: Da der Weltmeister von 2002 bis zum heutigen Tage der erfolgreichste Angreifer der WM-Historie ist, stellte dessen exorbitant hohe Trefferquote leider nur die große Ausnahme von der Regel dar. Folgerichtig waren zwischen 1978 und 1998 stets „nur“ exakt sechs Tore erforderlich, um sich die Torschützenkanone des jeweiligen Turniers zu krallen – und an dieser vielfach bewährten Marke dürften sich nun vermutlich auch die zahlreiche Torjäger in Brasilien einmal mehr orientieren.
Die besten Wettquoten für die Trefferanzahl des Top-Torschützen bei der WM 2014
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Haben die Stürmer erneut einen schweren Stand?
Die Wettanbieter haben allerdings aus den etwas torärmeren Begegnungen der letzten Endrunden ihre Lehren gezogen: Folglich müssen sich Tipper nun in diesem Sommer mit den niedrigsten Quoten begnügen, wenn sich der treffsicherste Stürmer am Ende erneut mit fünf Arbeitsnachweisen zufriedengibt. Während diese fünf Treffer zumeist für Quoten von knapp über 4,0 sorgen, ordnet sich dann jedoch auch der Standardwert unmittelbar dahinter ein – werden letztlich für einen Angreifer sechs Eintragungen in der Torschützenliste gezählt, steigen die Quoten beinahe unmerklich auf Werte von ca. 4,5 an.
Es droht ein neuer „Mager-Rekord“
Da sich allerdings auch die Quoten für eine deutliche höhere Ausbeute von „sieben Treffern plus x“ gar nicht so weit von den soeben in Aussicht gestellten Gewinnen entfernen, könnte das bevorstehende Turnier doch zu einer Renaissance der Torjäger führen: Wurde noch vor vier Jahren vom Weltmeister Spanien mit einer Vielzahl von 1:0-Erfolgen ein unspektakulärer Defensiv-Stil etabliert, dürften sich die nunmehrigen Top-Favoriten aus Brasilien und Argentinien in der Offensive schließlich schon sehr viel mehr zu Hause fühlen. Ungeachtet dieses Hoffnungsschimmers haben sich die Buchmacher vorsorglich dennoch auch auf die Möglichkeit eines Negativrekords eingestellt: So lassen Quoten um 4,5 erahnen, dass vielleicht erstmals vier Treffer (oder noch weniger) zum Gewinn des goldenen Schuhs ausreichend sind.