Prognose, Wettquoten und Fußball Wett-Tipp für das Spiel USA gegen Deutschland in Recife – WM-Vorrunde Gruppe G – Anstoß am Donnerstag, den 26. Juni 2014 um 18:00 Uhr.
Am 3. Spieltag der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien dürfen sich die Fans auf einen echten Fußball-Gipfel freuen. In der Gruppe G treffen mit dem deutschen Team und dem aus der USA die beiden besten Mannschaften der Gruppe aufeinander. Portugal und Ghana liegen fast schon abgeschlagen auf den Plätzen 3 und 4. Die Betonung muss hier aber auf dem Wort fast liegen. Unter gewissen Umständen ist es nämlich möglich, dass sowohl die Portugiesen als auch die Ghanaer – je nachdem wer im direkten Duell gewinnt – den Einzug in das Achtelfinale feiern dürfen.
Dafür müssen allerdings 3 Punkte und viele Tore aufgeholt werden. Und selbst bei einem eigenen Sieg ist nicht gesagt, dass der Einzug in die nächste Runde gelingt, denn wenn die USA und Deutschland unentschieden spielen, dann kann im anderen Spiel das Ergebnis ausfallen, wie es will: Dann scheiden sowohl die Portugiesen als auch Ghana aus. Diese Konstellation ruft vor allem bei den Buchmachern in den Wettbüros so einige Sorgen hervor. Sie stellen sich die Frage: Könnten sich die US-Boys und Deutschland absprechen und sich auf ein Unentschieden einigen? Die Entwicklung der Quoten spricht jedenfalls dafür.
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Remis-Quote im Sinkflug
Quoten von bis zu 4,0 für ein Unentschieden zwischen Deutschland und den USA gehören der Vergangenheit an. Die Buchmacher in den unzähligen Wettbüros haben reagiert und die Quoten an die Gegebenheiten angepasst. Dass sowohl den USA als auch Deutschland im letzten Spiel in der Gruppe G in Recife ein Remis reicht, um den Einzug in die nächste Runde perfekt zu machen, scheint ihnen sehr verdächtig zu sein. Verdächtig genug, um die Quoten sinken zu lassen, so dass sie nun nur noch etwa 2,5 betragen. Dies macht schon einen großen Unterschied aus. Hatte jemand vor dem 2. Spieltag 100 € auf ein Unentschieden zwischen Deutschland und den USA gesetzt, so hätte er im Falle eines tatsächlichen Remis um die 400 € erhalten. Nun aber waren es – bei einer Quote von 2,5 – nur noch 250 €. Ein „Verlust“ von 150 €, der der Sorge der Buchmacher zuzuschreiben ist. Aber: Wer will es ihnen verübeln?
Wiederholt sich die Geschichte?
Es ist der 25. Juni des Jahres 1982. Also fast 32 Jahre früher. Deutschland und Österreich spielen am 3. Spieltag der Gruppenphase während der WM in Spanien gegeneinander. Es steht nach wenigen Minuten 1:0 für Deutschland. Dann erlahmen die Bemühungen beider Teams plötzlich. Schlusspfiff. Beide ziehen in die nächste Runde ein. Dieser Nicht-Angriffspakt von Gijon geht in die Geschichte der WM ein und ist wohl auch bei den Buchmachern im Jahr 2014 wieder in Erinnerung gerufen worden. Es wäre, wenn denn die USA und das deutsche Team in der Tat so spielen würden und sich auf ein Unentschieden einigten, eine erneute Schande, an der die deutsche Auswahl beteiligt wäre. Dies ist eigentlich im Grunde nicht vorstellbar, wissen doch alle um die Vergangenheit. Die Buchmacher hingegen trauen dem Ganzen nicht und senken die Quoten aus Gründen der Vorsicht lieber erheblich ab.
Die Abbildung oben zeigt die Quoten für Ergebniswetten zum Spiel USA gegen Deutschland beim Anbieter Bet-at-home. Sollte man wirklich an ein „abgemachtes“ Unentschieden in dieser Begegnung glauben, so würden sich die beiden Wettoptionen 0:0 und 1:1 mit relativ hohen Wettquoten mehr als anbieten!
So sehen die Quoten bei Sieg aus
Es ist natürlich auch vorstellbar, dass beide Mannschaften auf Sieg spielen. Zumindest die Amerikaner, die bei einem eigenen Erfolg noch Gruppenerster werden und den starken Belgiern in der nächsten Runde aus dem Weg gehen können. In diesem Fall freuen sich Tipper über eine Quote von etwa 10. Setzen sie also 100 € auf einen Sieg der USA, erhalten sie 1000 € zurück. Ganz so reicht wird man bei einem deutschen Erfolg am 3. Spieltag im brasilianischen Recife sicher nicht.
Dazu ist die Quote einfach zu niedrig. Gerade einmal 1,8 beträgt der Faktor, mit dem der Einsatz multipliziert werden muss, um den Gewinn zu erhalten. Bei 100 € Einsatz wären dies also 80 € Gewinn nach Abzug des Einsatzes. Die Buchmacher setzen demnach schon ziemlich stark darauf, dass sich beide Mannschaften doch unterbewusst auf ein Remis einigen. Zumindest darf davon ausgegangen werden, dass in der 80. Minuten bei Gleichstand weder die USA noch Deutschland auf Teufel komm raus den Sieg erzwingen wollen. Dies wäre fußballerischer Selbstmord.
Niedrige Quoten für ein Unentschieden – die Buchmacher reagieren
Ob es sich nun in der Tat bewahrheitet, dass Deutschland und die USA unentschieden spielen werden, das weiß im Moment niemand. Allerdings sollte sich niemand zu sehr auf solche Verschwörungstheorien einlassen, denn sowohl Jogi Löw als auch Jürgen Klinsmann sind dafür bekannt, immer gewinnen zu wollen.
Von daher dürfte auch davon ausgegangen werden, dass beide Teams zumindest bis zur 60. Minute versuchen werden, einen Vorteil für sich herauszuschießen. Will man den Belgiern aus dem Weg gehen, ist Platz 1 nötig. Den hat Deutschland im Moment inne, doch bei einem Remis-Zwischenstand kann ein Moment der Unachtsamkeit, eine Standard-Situation alles gefährden. Schließlich geht es auch um jede Menge Prestige, so dass die Buchmacher zwar den Bedingungen des Wettmarktes gemäß gehandelt haben; der Ernstfall – eine Absprache – ist aber nicht zu erwarten.